Am 20.06.2019 machten wir uns um 06.45 Uhr auf den Weg nach Peronne in Frankreich. Mit kleinen Pausen und einem herzhaften Frühstück, kamen wir um 15.20 Uhr in Peronne an. Als wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg ins Kriegsmuseum „Historial de la Grande Guerre“, da es in den darauf folgenden Tagen großes Thema werden würde. Zum Abschluss, waren wir zusammen lecker Essen gewesen.
Am nächsten Morgen klingelten die Wecker früh, da wir heute einen straffen Zeitplan hatten. Unser erstes Ziel war das Lochngar Crater Memorial. Dieser Krater entstand durch ein Waffenlager, welches am 01.Juli 1916 von einer gegnerischen Gruppe Hoch gejagt wurde. Der leer Stuhl symbolisiert den zahlreichen Verlust des 1. Weltkrieges, es ist ein treffendes Mahnmal für die unzähligen Verluste und das Leid, welches bei den Betroffenen zurück blieb. Teil des Projektes ist die Gruppe des „Never Forget Project“.
Unser nächstes Ziel war die Berufsfeuerwehr in Amien. Die Feuerwehrmänner brachten uns ihren Alltag als Feuerwehrmann in Frankreich näher und erklärten uns ihre verschiedenen Fahrzeuge. Als Abschluss durften wir alle einmal die Aussicht auf der Drehleiter genießen. Gemeinsam mit zwei Feuerwehrmännern waren wir zu Gast bei der Gentamarie Zentrale der Picard und haben dort gemeinsam, typisch französisch, zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen, machten wir uns auf den Weg zur Einsatzleitstelle von Amien. Die Feuerwehrmänner-und Frauen führten uns durch ihre Zentrale und brachten uns ihren Alltag näher. Als Highlight der Feuerwehren, haben wir das Katastrophenschutzzentrum besucht. Wir durften verschiedene Autos ausprobieren und sind gemeinsam eine Runde zusammen gefahren. Unser nächster Tagespunkt war das Vermisstendenkmal für England (Missing of the Somme). Auf Thiepval stehen ca. 72.000 Namen, gefallener und vermisster Soldaten. Für die Engländer ist das ein Hoheitsgebiet, welches die Franzosen den Engländern geschenkt haben. In Pozieres besuchten wir das Museum le Tommy, indem die englischen Schützengräben dargestellt werden. Der Besitzer erklärte uns wie die verschiedenen Granaten funktioniert haben. Unsere nächsten Punkte waren die südafrikanische Denkstätte Longueval und in Pozieres das australische Denkmal Villers-Bretonneux. Der letzte Punkt des heutigen Tages war das Le Museen Somme 1916. In diesem Museum wurde ein Schützengraben ausgebaut und verschiedene Dinge ausgestellt. In diesem Schützengraben, werden sogar die Gewehrfeuer wurden abgespielt, damit man sich vorstellen kann, wie es damals in einem Graben war. An unserem letzten Tag, fuhren wir zur deutschen Gedenkstätte. Dort hielten wir eine Gedenkfeier ab und legten einen Kranz nieder. Nachdem wir die 4250 Kreuze reinigten, machten wir uns auf den Weg ans Meer, um dort einmal abschalten zu können.
Da wir in Peronne übernachtet haben, durften wir uns dort auch die Berufsfeuerwehr anschauen Die Feuerwehrmänner- und Frauen erklärten uns ihren Ablauf in einer 24 stündigen Schicht und zeigten uns ihr Maskottchen. Als Erinnerung an die Feuerwache, machten wir noch ein paar Fotos vor der Drehleiter. Als Abschluss, der vergangenen Tage, machten wir uns auf den Weg nach Lesbouefs. Dort wurden wir vom Bürgermeister, auf das Dorffest, eingeladen. Am vierten Tag machten wir uns um 08.30 Uhr auf die Heimreise. Gegen 15.00 Uhr kamen wir in Stein-Bockenheim an. Ein großes Dankeschön geht an Karin Weingärtner, die auf diese Idee kam und bei der Organisation geholfen hat. Genauso möchten wir uns bei Ernst Scharbach bedanken, da er alles zum laufen gebracht hat. Natürlich wären wir ohne einen Leiter vor Ort und Dolmetscher nicht klar gekommen, deshalb standen uns Ewald Lind und Josef Recktenwald zur Seite.